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Siddhartha

Siddhartha schlug die Augen auf und sah um sich, ein Lächeln erfüllte sein Gesicht, und ein tiefes Gefühl von Erwachen aus langen Träumen durchströmte ihn. Schön war die Welt, bunt war die Welt! Hier war Blau, hier war Gelb, hier war Grün, alles rätselvoll
und magisch, und inmitten er, Siddhartha, der Erwachende.All dies Gelb und Blau ging zum erstenmal durchs Auge in Siddhartha ein, war nicht mehr der Schleier der Maya, war nicht mehr sinnlose und zufällige Vielfalt, verächtlich
dem tief denkenden Brahmanen, der die Vielfalt verschmäht, der die Einheit sucht. Rot war Rot, Blau war Blau, Sinn und Wesen waren nicht irgendwo hinter den Dingen, sie waren in ihnen, in allem.